Die Mordserie an wohnungslosen Menschen in Wien scheint aufgeklärt. Politische Motive sind derzeit nicht bekannt, doch: Obdachlose sind schon lange auch im Visier der extremen Rechten. Bis hin zu Morden in Wien und Innsbruck.
Ein 17-jähriger soll in Wien zwei wohnungslose Männer getötet und eine Frau schwer verletzt haben. Am 11. Dezember hat sich der junge Mann auf der Polizeistation Leyserstraße in Wien-Penzing gestellt und die Taten gestanden. Im Sommer dieses Jahres, am 12. Juli, soll er einen schlafenden Mann auf einer Parkbank am Handelskai bei der Donau erstochen haben. Nur zehn Tage später folgte der nächste Mordversuch.
Eine ebenfalls schlafende Frau überlebte schwer verletzt. Der mutmaßliche Täter, ein österreichischer Staatsbürger, hatte sie im Venediger Au-Park beim Praterstern attackiert. Am 9. August dann der nächste Mord. Wieder war das Opfer ein wohnungsloser Mann, diesmal in den Stadtbahnbögen am Hernalser Gürtel.
Woher der Hass des jungen Mannes kommt? Das ist noch völlig offen.
Welche Motive hatte der Täter?
Die Wohnungslosigkeit der Opfer sei kein Motiv gewesen, meint Gerhard Winkler vom Landeskriminalamt Wien bei einer Pressekonferenz. Doch Winkler sagt laut Meinbezirk über die Opfer auch: „Sie mussten drei Kriterien entsprechen. Die Opfer mussten leicht verfügbar sein, er musste ungestört sein und die Opfer mussten in gewisser Weise wehrlos sein.“
Wohnungslose und marginalisierte Menschen sind seit Jahrzehnten ein bevorzugtes Hassobjekt für extreme Rechte. Gab es auch beim mutmaßlichen Täter von Wien eine einschlägige politische Gesinnung?
Die Landespolizeidirektion Wien sagt auf meine Anfrage: Dazu würden „zum jetzigen Ermittlungsstand keinerlei Hinweise“ vorliegen. Der Täter stammt laut Behörden aus sehr zerrütteten Verhältnissen. Aktenkundig ist auch eine mögliche Körperverletzung des jungen Mannes gegen seine Mutter, darüber wird aktuell in Wien vor Gericht verhandelt. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Wir wissen derzeit also (noch) nichts über die Motive des mutmaßlichen Täters. Eine psychiatrische Erkrankung ist denkbar, die in ersten Aussagen bereits angedeutet wird. Der mutmaßliche Täter hätte Stimmen gehört, die ihn zum Töten aufgefordert hätten. Doch ebenso möglich ist, dass im Laufe der Ermittlungen (zusätzlich) auch ideologische Motive für diese Morde sichtbar werden. Es wäre nicht das erste Mal in Österreich.
Der Mörder hat sein Opfer „übertötet“
„Der gesamte Gesichtsschädel des Opfers war zu Brei zermalmt. Alles hat sich bewegt. Der 53-jährige Mann ist an Blut, Knochenbruchfragmenten und Zähnen erstickt, die ihm durch die enormen Misshandlungen in die Tiefe hineingeschlagen worden waren.“ So beschreibt der Gerichtsmediziner laut Kurier beim Prozess, wie Jürgen K. im März 2009 einen Menschen zu Tode geprügelt hat.
K., ein bekannter Neonazi, Hooligan und Kampfsportler, soll sein Opfer zufällig ausgewählt haben. Er hätte den Passanten Albrecht M. auf der Rotenturmstraße im ersten Wiener Gemeindebezirk einfach niedergeschlagen und mit Fußtritten dessen Kopf zerschmettert, wie der Kurier damals berichtet. Ein Ermittler der Mordgruppe spricht im Zeugenstand von „Übertöten“: „Das Opfer war schon tot, trotzdem ist noch massive Gewalt ausgeübt worden.“
Der Täter zeigt keine Reue
Beim Prozess zeigt der damals 23-jährige Täter keine Reue: Bei den Ausführungen des Gerichtsmediziners stochert K. laut Medienberichten bloß in seinen Zähnen herum. Er wird rechtskräftig zu einer 20-jährigen Haftstrafe verurteilt, im Anschluss soll er in den Maßnahmenvollzug überstellt werden.
Vor der Tat war Neonazi K. noch mit Freunden im Wiener Ausgehviertel Bermuda-Dreieck unterwegs – laut Standard möglicherweise in einem Lokal, das als Treffpunkt der extrem rechten Hooligan-Szene galt. Warum K. anschließend sein Opfer tötete, lässt sich auch im Prozess nicht klären.
„vermutlich obdachlos“
Doch ein Bekannter des Mordopfers verfasst später einen Gastkommentar in der Wiener Zeitung: Albrecht M. sei „ärmlich gekleidet“ gewesen. Und „wegen seiner schäbigen Kleidung galt er als ‚vermutlich obdachlos'“. Wohnungslose Menschen sind seit vielen Jahren ein bevorzugtes Ziel von Gewaltakten durch Neonazis.
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Und auch K. wurde genau dieser Szene zugerechnet, genauer: Dem konspirativen Untergrund-Netzwerk „Blood and Honour“ (BH, deutsch: Blut und Ehre), einer internationalen Neonazi-Organisation. So zumindest steht es in einer parlamentarischen Anfrage aus dem Jahr 2010. Ob der Mord an Albrecht M. einen unmittelbar politischen Hintergrund hatte, muss dennoch unklar bleiben. Doch gut dokumentiert ist, wie die Neonazi-Szene auf die Tat reagiert.
Die Neonazi-Szene zeigt sich solidarisch mit dem Mörder
Im „Gasthaus zur Alm“ in der Wiener Innstraße findet im Juni 2009 sogar ein einschlägiges Konzert statt, die Plattform „Stoppt die Rechten“ berichtet danach von einem „Solidaritätskonzert für den Nazi-Totschläger“. Der Ort ist gut geeignet, eine verlassene Gegend am aufgelassenen Nordbahnhof in Wien-Leopoldstadt. Inzwischen ist die Gegend ein hippes Stadterweiterungsgebiet, doch zu diesem Zeitpunkt: Kaum Anrainer:innen, kaum Zeug:innen.
Laut André Herold, damals Juniorchef des Gasthauses, seien die Veranstalter des Solidaritätskonzerts bloß „unpolitische Skinheads“ gewesen. Doch die „Alm“ gilt in diesem Zeitraum als Treffpunkt der rechten Szene Wiens, auch die neofaschistische Gruppe Identitäre organisierte dort zumindest eine öffentliche Veranstaltung.
„kein Sieg-Heil-Geschrei (…) Es tut uns leid“
Schon die nur an Eingeweihte versendete Einladung für das Konzert im Juni 2009 macht dann eindeutig klar, welche Art von Gästen erwartet wird: „Keine anstößige Bekleidung mit verbotenen Zeichen, kein Sieg-Heil-Geschrei (…) Es tut uns leid, aber wir haben sehr strenge Gesetze in Österreich, es ist nur für eure Sicherheit und wir wollen mehr als ein Konzert organisieren.“
Auf dem Konzert spielen dann unter anderem die Wiener Rechtsrockbands „Service Crew“ und „Donner des Nordens“. Und damit sind wir im Zentrum der einschlägigen Fußball-Szene Wiens. Denn von „Service Crew“ stammt unter anderem das Lied „Eisern Wien“ – es ist der Schlachtruf und gleichzeitig Zusammenschluss der extrem rechten Fans innerhalb der beiden Wiener Großvereine Austria und Rapid. Und diese Szene wiederum hat eindeutige Verknüpfungen zu Blood and Honour.
„26.2.1994 Ermordung eines Obdachlosen“
An der Innpromenade in Innsbruck steht ein rostiges Denkmal. Was es darstellen soll, ist unklar. Es sieht ein wenig wie ein Boot mit einem Mast und Segeln aus, vielleicht auch wie eine Maschine oder wie ein komisches Tier. Für Kinder wirkt es sicher sehr einladend, vielleicht ist es ja ein Klettergerüst?
Nur wer sehr genau hinsieht, wird eine Inschrift erkennen: „26.2.1994 Ermordung eines Obdachlosen“. Der Name dieses Menschen steht nirgends auf dem Denkmal.
Tatsächlich soll dieses Denkmal an Wolfgang Tschernutter erinnern, der im Februar 1994 zu Tode geprügelt worden ist. Der damals 37-jährige war wohnungslos gewesen, er musste im Freien übernachten. Auch in der Nacht vom 25. auf den 26. Februar 1994, wo er vor dem Hallenbad Höttinger Au schlief. Am Inn, genau gegenüber der Uni Innsbruck.
Zwei junge Männer schlugen Wolfgang Tschernutter tot
Die beiden jungen Täter schlugen ihn mit einem Vierkantholz tot. „Mindestens drei Schläge auf den Hinterkopf bewirkten eine Schädelzertrümmerung. Die Summe aller Hiebe war tödlich“, so Gerichtsmediziner Walter Rabl beim Prozess gegen die Täter, über den die Tiroler Tageszeitung im Juni 1994 berichtet hat. Tschernutter hatte keine Chance gegen die Angreifer.
Er wurde offenbar im Schlaf überrascht, der Gerichtsmediziner fand am Toten keine Abwehrverletzungen. Der ideologische Hintergrund der Tat ist eindeutig: „Die Wehrunfähigen gehören weg“, hätte einer der Täter mehrmals erklärt, so der Staatsanwalt in seinem Plädoyer. Sie wollten den „Kartoffelsalat“, so nannten sie Wolfgang Tschernutter, „tratzen“.
„Ärgern“ mit einem Vierkantholz
„Tratzen“, das bedeutet „ärgern“ oder „necken“. Das hatten die beiden offenbar schon in den Tagen davor getan – indem sie den friedlichen Mann mit Bierdosen und Steinen bewarfen. Auch diesmal wollten sie ihn „ärgern“. Mit einem Vierkantholz. Bis sie ihn totgeprügelt hatten. Mindestens einer der Täter hätte „Kontakte mit der rechtsradikalen Szene“ gehabt, so der Staatsanwalt.
Die beiden jungen Täter, einer 14 und einer 16, agierten dabei nicht im luftleeren Raum: „Diese Tat geschah in einem aufgeheizten, von Hass auf sogenannte Sozialschmarotzer, Penner, Sandler oder Punks, geprägten Klima“, heißt es im Aufruf zu einer Erinnerungskundgebung an Tschernutter, geschrieben von der langjährig aktiven Tiroler Wohnungsloseneinrichtung DOWAS.
Gefoltert, gekreuzigt, ermordet
Morde mit ähnlichen Motiven gab es zu dieser Zeit nicht nur in Österreich: Im Oktober 1993 etwa, nur wenige Monate vor dem Mord in Innsbruck, hatten zwei Jugendliche einen wohnungslosen Mann in Halle in Sachsen-Anhalt zuerst gefoltert und dann gekreuzigt (!). Der Mann starb an den Folgen der Folter.
Und in Innsbruck hatten schon in den Monaten vor dem Mord Stadtpolitiker:innen und Boulevard gegen wohnungslose Menschen gewettert, so das DOWAS. Die Hetzer:innen wollten die Menschen mit „Putz und Stingl“ aus dem öffentlichen Raum entfernen.
Der rechte Kampf gegen arme Menschen
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„Armut, Wohnungs- und Arbeitslosigkeit wurde in der öffentlichen Debatte als krimineller Sachverhalt diskreditiert, ein härteres Vorgehen gegenüber dem ‚arbeitsscheuen Gesindel‘ gefordert“, beschreibt das DOWAS die damalige Lage – die sich im Übrigen in keiner Weise von heutigen einschlägigen Kampagnen unterscheidet. Dazu gehört übrigens auch die stillschweigende Verdrängung der betroffenen Menschen aus dem öffentlichen Raum, etwa mit bewusst wohnungslosen-feindlicher Architektur.
Nähere Hintergründe zu den beiden Mördern von Tschernutter sind heute nicht mehr aufzufinden. Auch in damaligen Medienberichten wurden (wohl aufgrund des jugendlichen Alters der Täter) kaum nähere Angaben gemacht, es gibt keine Namen. Es ist damit auch nichts darüber bekannt, wie gut die beiden damals in die extrem rechte Szene eingebunden waren – oder es vielleicht sogar bis heute sind.
Die Täter werden entpolitisiert
In Österreich gibt es eine bekannte Tendenz im Umgang mit rechter Gewalt: Täter werden zu Einzeltätern erklärt, ihre Taten werden entpolitisiert und sie selbst werden pathologisiert. Umgangssprachlich: Sie werden einfach als unzurechnungsfähig erklärt. Der bekannteste Fall ist der Neonazi-Mörder Franz Fuchs, der 1999 für vier Morde und mehreren Briefbomben-Serien mit zahlreichen Verletzten zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt wurde.
Fuchs wurde medial zum Verrückten erklärt, seine ideologische Motivation wurde weggewischt. Bis heute gibt es allerdings zahlreiche begründete Zweifel daran, ob Fuchs tatsächlich ein Einzeltäter war. Meine Recherche dazu könnt ihr hier lesen.
Auch bei der aktuellen Mordserie in Wien wird über psychiatrische Auffälligkeiten berichtet. In seiner Einvernahme hätte der junge Mann laut Medienberichten gesagt, dass ihm Stimmen in seinem Kopf das Töten befohlen hätten. Ob das tatsächlich so war, werden Sachverständige hoffentlich klären können. Doch auch psychiatrisch auffällige Täter:innen agieren letztlich nicht im luftleeren Raum.
„Ideen, die in der Luft liegen“
Das bestätigt auch die bekannte Gerichtsgutachterin Heidi Kastner. Mit ihr hatte ich schon vor einiger Zeit über einen weiteren einschlägigen Täter gesprochen, Johann N. aus Oberösterreich. Der wollte schwerbewaffnet im Juli 2011 in Traun bei Linz ein rassistisches Massaker anrichten. Zuerst schoss er einer 57-jährigen gebürtigen Rumänin aus 5 Meter Entfernung in den Rücken. Unmittelbar danach tötete er ihren Ehemann.
Weitere Tote wurden vermutlich nur verhindert, weil sich der Sohn der beiden Opfer auf den Schützen stürzte und ihn entwaffnen konnte – obwohl der Täter ihm noch ein Messer in den Bauch stieß. Täter Johann N. war offensichtlich psychisch krank, vor seinem geplanten Amoklauf hatte er ein wirres politisches Manifest veröffentlicht.
Doch Gerichtsgutachterin Kastner sagt auch: Das Manifest bezog sich auf „Themen die in der Luft liegen, die greifbar sind“. Er hätte „die Ideologie in den Wahn eingebaut“. Personen wie er „bemächtigen sich der Ideen, die in der Luft liegen“.
Gibt es noch mehr Opfer?
Wie viele Morde mit einem „rechten“ Hintergrund es in Österreich in den letzten Jahrzehnten gab? Tatsächlich wissen wir es einfach nicht. In den Ermittlungen und vor Gericht werden mögliche politische Motive werden oft nur unzureichend ausgeleuchtet. Das gilt vor allem dann, wenn die Täter:innen als psychisch krank diagnostiziert werden. Was die Suche ebenfalls erschwert: Die unmittelbare Tat muss nicht unbedingt politisch motiviert gewesen sein.
Das tritt meist auch bei Morden an wohnungslosen oder marginalisierten Menschen zu. Doch gleichzeitig kann das ideologische Mindset der Täter:innen nicht gänzlich außer Acht gelassen werden – sogenannte „Ehrenmorde“ sind dafür ebenfalls ein warnendes Beispiel. Denn viele Taten wirken vordergründig gar nicht politisch. Sie bauen aber tatsächlich unmittelbar auf der menschenverachtenden Ideologie der Täter:innen auf.
Rechte Mörder
Hier sticht der Amoklauf im Vorarlberger Nenzing im Mai 2016 ins Auge, zwei Menschen wurden damals ermordet. Der Täter, Gregor S., war kein Unbekannter: Er war ein in Vorarlberg bekannter Neonazi und Blood and Honour-Anhänger. S. tötete sich nach dem Amoklauf selbst.
Ein weiteres warnendes Beispiel ist der extrem rechte steirische Doppelmörder Friedrich Felzmann, der 2017 zwei Nachbarn ermordete. In seinem Haus soll nach der Tat eine Todesliste gefunden worden sein. Die steirische Polizei bestätigte mir gegenüber damals eine verstärkte Überwachung potentiell gefährdeter Personen und Institutionen. Felzmann wird bis heute gesucht.
In beiden Fällen waren die Taten selbst wohl nicht politisch motiviert. Doch das Menschenbild der Täter:innen wird die Taten wohl mindestens begünstigt haben – ebenso wie die Bewaffnung, die in diesen Kreisen oft üblich ist. Gregor S. etwa schoss in Nenzing mit einer illegal erworbenen Maschinenpistole um sich.
Während über den Amoklauf von Nenzing und über Doppelmörder Felzmann breit berichtet wurde, wird über andere Fälle weit weniger geschrieben. Oder sie haben nur kurz oder regional für Aufmerksamkeit gesorgt. Oder ein möglicher politischer Hintergrund wurde kaum oder gar nicht bekannt. Und heute sind fast alle diese Fälle aus dem Gedächtnis der breiten Öffentlichkeit verschwunden.
Nur die Spitze des Eisbergs
Tödliche Gewalt ist dabei allerdings nur die Spitze des Eisbergs. Fast überhaupt nicht wahrgenommen werden die fast alltäglichen Angriffe auf wohnungslose oder marginalisierte Menschen. Die Opfer selbst gehen auch selten zu den Behörden – mit guten Gründen haben sie meist wenig Vertrauen in die Polizei.
Bekannt werden solche Angriffe damit meist nur, wenn Behördeneinsätze notwendig werden, die größeres Aufsehen mit sich bringen. Das war etwa 2016 nach einer Serie von Brandanschlägen auf Zelte in Linz der Fall. Menschen aus der Roma-Minderheit hatten dort gelebt, verletzt wurde glücklicherweise niemand. Die Opfer waren also sowohl wohnungslos wie Angehörige einer verfolgten Minderheit. Der oder die Täter:innen wurden nie gefunden – doch es wäre nicht überraschend, wenn sie in der lokalen rechten Szene zu finden wären.
Die nächsten Opfer verhindern
Wie sich die Ermittlungen im Fall des mutmaßlichen Mörders von Wien weiter entwickeln und welche Erkenntnisse sie bringen, ist aktuell noch offen. Und nochmals sei an dieser Stelle betont: Es gibt aktuell keinerlei Hinweise auf eine einschlägige Gesinnung des jungen Mannes. Doch in jedem Fall sollte die Beschreibung der Polizei für die Auswahl der Opfer eine deutliche Warnung für die Zukunft sein. Zur Erinnerung: Die Opfer sollten „leicht verfügbar“ sein, der Täter musste „ungestört sein“ und „die Opfer mussten in gewisser Weise wehrlos sein“.
Es trifft auf so gut wie alle schlafenden, wohnungslosen Menschen zu. Zumindest diese Gefährdung könnte verringert werden. Indem wohnungslose Menschen endlich den Wohnraum bekommen, den sie so dringend brauchen.
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