Über die Lebensretter, die Außenminister Sebastian Kurz diffamiert.
Bei einem Besuch in Malta am vergangenen Freitag erklärte Österreichs Außenminister Sebastian Kurz, dass der „NGO-Wahnsinn“ beendet werden müsse. Er erklärte, dass die Rettungsaktionen von Nicht-Regierungsorganisationen dazu führen würden, dass mehr Flüchtlinge im Mittelmeer sterben.
Tatsächlich verantwortlich für das Massensterben im Mittelmeer sind allerdings jene, die die Grenze der Festung Europa für Flüchtlinge geschlossen haben und stattdessen die Kriegsschiffe der NATO im Mittelmeer patrouillieren lassen.
Ich hatte in den vergangenen beiden Jahren in der Türkei, Griechenland und Ungarn das Privileg, einige der „Wahnsinnigen“ näher kennen zu lernen, die Österreichs Außenminister beschimpft. Es waren einige der beeindruckenden Menschen, die ich jemals kennenlernen durfte.
Ich möchte sie Euch hier durch die Artikel vorstellen, die ich über sie geschrieben habe.
Über die Seeretter an der griechisch-türkischen Ägäis-Küste
Über die FlüchtlingshelferInnen an der türkischen Küste
Was passiert mit den Flüchtlingen, die wir in die Türkei abschieben?
Kleidung treibt in der Bucht von Dikili
Abschiebeboote landen in der Türkei
Und hier noch der Link zur lokalen NGO in Çeşme
Über die Hilfsorganisationen in der türkischen Großstadt Izmir an der Mittelmeerküste
„Die Regierung spielt Arme gegen noch Ärmere aus.“
Link zur lokalen NGO Halkların Köprüsü (Brücke der Völker)
Über die HelferInnen auf den griechischen Inseln Lesbos und Samos
Über die UnterstützerInnen in Ungarn
Am Zaun des Elends Richtung Europa: Das Lager von Röszke
Der lange Weg nach Ungarn und zurück: Der Konvoi über die Grenze
Link zur lokalen NGO Age of Hope
Über die Hilfe am Wiener Westbahnhof
„Refugees welcome“ – So wurde am Wiener Westbahnhof geholfen
Ich möchte mich an dieser Stelle bei all diesen Menschen für ihre Arbeit, ihre Ausdauer und ihren Einsatz bedanken. Und wenn sich die Frage stellt, wer wahnsinng ist – jene die Menschenleben retten oder jene die für den Tod von Menschen die Mitverantwortung tragen – die Entscheidung sollte nicht allzu schwer fallen.