In Wien haben am 1. Mai eine Reihe von Demos stattgefunden – als unwürdigen Abschluss hat die Polizei eine Fahrraddemo brutal aufgelöst. Eine Bildreportage.

Trotz Corona-Krise waren am 1. Mai in Wien zahlreiche Menschen bei einer Reihe von Aufmärschen auf der Straße. Die TeilnehmerInnen bei allen Demonstrationen trugen Masken, auf die Abstandsregeln wurde geachtet.

Begonnen haben die Demonstrationen der sozialen Bewegungen mit einem Aufmarsch der Plattform Erster Mai über den Ring gegen 12 Uhr mittags. Die Demonstration war geprägt von linken Organisationen der türkischen und kurdischen Minderheit. Von dem Rathausplatz hatte inzwischen die neue Organisation LINKS zu einer Kundgebung aufgerufen, zu dieser Kundgebung stießen dann auch die Demo im Gedenken an Marcus Omofuma sowie die Mayday-Parade, die am Praterstern ihren Ausgang nahm.

Bereits in der Früh, also vor den Demonstrationen der Linken, hatte sich vor dem Bundeskanzleramt am Ballhausplatz ein dubioser Auflauf eingefunden. Einige hundert Personen hatten sich versammelt, um gegen die Corona-Beschränkungen zu demonstrieren, vor Ort war eine wirre Mischung aus VerschwörungstheoretikerInnen, FaschistInnen der Gruppe „Identitäre“, Burschenschaftern, extrem rechten Hooligans, bekannten Neonazis sowie wohl auch tatsächlich besorgten BürgerInnen.

Als die verschiedenen Demos der Linken starteten, hatte dieses Milieu sich allerdings bereits aufgelöst.  Im Anschluss an die Abschlusskundgebung der Linken am Rathausplatz, die gegen 16 Uhr endete, fuhr schließlich noch eine Fahrraddemonstration durch Wien – die von der Polizei in weiterer Folge im Prater brutal aufgelöst wurde.

Ein unwürdiger Abschluss für einen Tag, der von den sozialen Bewegungen trotz der Corona-Krise sicher, würdig und angemessen begangen worden ist.

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