Die FPÖ nennt ihr parteinahes Bildungsinstitut bis heute nach dem Nazi und Antisemiten Dinghofer. Für die NSDAP war er ein „Vorkämpfer für Großdeutschland“. Der „Medienpreis“ dieses Instituts geht 2024 an ein Rechtsaußen-Blatt mit Identitären-Verbindungen.

Für die Nazis war Franz Dinghofer ein wichtiges Vorbild. Die NSDAP-Parteizeitung „Völkischer Beobachter“ lobte ihn im Mai 1938 sogar als „Vorkämpfer für Großdeutschland“. Doch der FPÖ-Mann ist sehr zufrieden. Es ist der 12. November 2024, gerade ist das „Dinghofer Symposium 2024“ über die Bühne gegangen. Und nun darf der FPÖ-Abgeordnete Martin Graf bei FPÖ TV vor die Kamera treten.

Die Veranstaltung sei ein „durchschlagender Erfolg“, sagt er zur parteieigenen Plattform. Graf ist nicht nur langjähriger Abgeordneter der Blauen, sondern auch Präsident des „Dinghofer-Instituts“ (DI). Und dieses selbst ernannte Institut – tatsächlich ein privater Verein – ist die vermutlich einflussreichste FPÖ-nahe Bildungseinrichtung

Titelbild: Ilustrowany Kuryer Codzienny bzw. Copyright Parlamentsdirektion/Thomas Topf

In welche Richtung da gebildet wird, macht schon der Institut-Chef klar: Denn Graf ist gleichzeitig „Alter Herr“ der Wiener Burschenschaft Olympia. Und die Olympia steht sogar innerhalb der extrem rechten Burschenschafts-Szene am äußersten rechten Rand. In der Vergangenheit lud die Burschenschaft etwa den deutschen Neonazi-Sänger Michael Müller auf ihre Bude in der Wiener Gumpendorfer Straße.

„Mit sechs Millionen Juden, da fängt der Spaß erst an“

Einer der „Hits“ des Nazis: „Mit sechs Millionen Juden, da fängt der Spaß erst an, bis sechs Millionen Juden, da ist der Ofen an“. Auch Grafs Co-Chef im Dinghofer-Institut, der FPÖ-Abgeordnete Gerhard Kaniak, bürgt für die einschlägige Ausrichtung. Seine fette Wangennarbe hat sich der Obmann des DI wohl während seiner aktiven Zeit bei der Wiener Burschenschaft Albia abgeholt. Oder es handelt sich um einen kapitalen Rasierfehler.

In der öffentlichen Wahrnehmung ist das Dinghofer Institut kaum bekannt. Da dominiert das parteieigene Freiheitliche Bildungsinstitut (FBI), es organisiert auch die meisten Weiterbildungen für die Partei. Doch intern macht das Dinghofer Institut, kurz DI, mit jährlichen Symposien auf sich aufmerksam.

Das Dinghofer-Symposium 2022, Die reine Männertruppe von rechts nach rechtsaußen: Nationalratsabgeordneter Martin Graf, Siegfried Selberherr (Dinghofer-Medaillenträger für Wissenschaft), Ex-Dritter Nationalratspräsident Norbert Hofer, Michael Geistlinger Universität Salzburg, Klubdirektor und Alter Herr der Burschenschaft Olympia Norbert Nemeth, Christian Neschwara Universität Wien, Minister a.D. Helmut Krünes, Nationalratspräsident Walter Rosenkranz, Musiker Dominik Hellsberg, Johannes Michael Rainer (Präsident des wissenschaftlichen Beirats des Dinghofer-Instituts), DI-Chef und Abgeordneter Gerhard Kaniak. Alle politischen Funktionsträger: FPÖ. Copyright: Parlamentsdirektion/Thomas Topf

Und dort tritt regelmäßig die Elite der FPÖ auf: Unter ihnen der langjährige dritte Nationalratspräsident und Ex-FPÖ-Chef Norbert Hofer oder der neue Nationalratspräsident Walter Rosenkranz. Sogar der damalige blaue Parteichef Heinz-Christian Strache hält im November 2017 beim Symposium in der noblen Wiener Hofburg eine Rede. Übrigens mitten in den Koalitionsverhandlungen mit der ÖVP, die ab Dezember 2017 zur Bildung einer schwarz-blauen Koalition führen. Es zeigt erneut die Bedeutung des Symposiums für die FPÖ.

Der Medienpreis geht 2024 an die Identitäre-Freunde, wo der Holocaust geleugnet wird

Bei diesem Symposium werden vom DI auch jedes Jahr Preise verliehen, dazu gibt es eine eigene „Dinghofer-Medaille“. Im November 2024 geht der „Medienpreis“ an die Zeitschrift „Der Eckart“, herausgegeben von der Österreichischen Landsmannschaft (ÖLM). Es ist eine einschlägig deutschnationale Gruppe, ihre Zeitschrift ist ein Blättchen der äußersten Rechten, das sich nach eigenen Angaben primär um das „Volkstum“ sorgt. Doch dazu bietet die ÖLM in Wien auch enorm wichtige Veranstaltungsräume für die extreme Rechte.

Vor allem für die neofaschistische Gruppe Identitäre ist das ÖLM-Haus in der Fuhrmannsgasse von enormer Bedeutung, offiziell firmiert es übrigens als Haus des „Deutschen Schulverein“. Sogar die Gründung der Identitären fand 2014 im ÖLM-Haus im hippen Bezirk Wien-Josefstadt statt (bekannt ist das Haus vor allem durch das Lokal „Tunnel“, das im Gebäude logiert). Jüngst organisierten die Identitären im Schulvereins-Haus etwa Veranstaltungen mit dem umstrittenen AfD-EU-Spitzenkandidaten Maximilian Krah sowie dem Identitären-Ideologen Götz Kubitschek.

Eine Veranstaltung im Jänner 2024, bei der die beiden auftreten sollten, wurde sogar offiziell von der ÖLM organisiert. Dahinter könnten taktische Überlegungen stehen, um die Verbindung von AfD-Mann Krah zu den Identitären nicht zu offensichtlich zu machen. Mehr dazu habe ich hier für euch aufgeschrieben.

Und erst im August 2024 hat RTL dann eine Recherche veröffentlicht: Zu sehen ist dort unter anderem eine junge Frau auf einer Party der Identitären.  Sie behauptet: Es seien „keine sechs Millionen“ Jüdinnen und Juden im Holocaust ermordet worden. Sondern es gäbe „höchstens 175 000 vergaste Juden. Höchstens!“ Eine glatte Holocaust-Lüge Der Ort der Party? Das Haus der ÖLM in Wien. Alles dazu und zu den Zentren der Identitären in Wien habe ich hier für euch aufgeschrieben.

Und nur wenige Monate später verleiht das FPÖ-Institut dann einen Preis an die ÖLM. Für „Meinungsfreiheit“, wie es offiziell heißt. Dazu würde sich „Der Eckart“ auch „als Bewahrer der österreichischen Kultur“ sehen, wie es laut DI bei der Preisverleihung im Parlament heißt. Ein interessantes Verständnis von „Kultur“.

Ariernachweis und die „Verdienste um die Demokratie“.

Auch frühere Preisträger sind einschlägig auffällig. Im Jahr 2013 etwa ging der Preis an die „Deutsche Burschenschaft“. Für „Verdienste um die Demokratie“. Die DB ist der wichtigste Dachverband der Burschenschaften im deutschsprachigen Raum – die Truppe „rechtsextrem“ zu nennen, wäre eine höfliche Untertreibung.

An vorderster Front innerhalb der DB: Die Fraktion „Burschenschaftliche Gemeinschaft“ (BG). Und die steht sogar nochmals weiter rechts als der Gesamtverband. Bei der BG sind auch die meisten österreichischen Verbindungen aktiv, sie geben dort traditionell den Ton an. Der besondere Skandal der Dinghofer-Preisverleihung wird erst in der Gesamtschau klar.

Denn im Mai 2013, also exakt im selben Jahr, hatte der Spiegel interne Debatten der DB aufgedeckt. Der Vorschlag: Falls künftig jemand Mitglied werden wolle, der „nicht-abendländisch-europäischer“ Abstammung sei, müsse es eine „Einzelfallprüfung durch den Rechtsausschuss“ geben. Im Klartext: Eine Neuauflage des Ariernachweises der Nazis. Zur Erinnerung: Das Dinghofer Institut hat der DB die Medaille für „Verdienste um die Demokratie“ verliehen.

Die „gemeinsamen Werte“

Im Jahr 2017 geht die Dinghofer-Medaille dann an Robert Holzmann, er ist seit Jänner 2019 Gouverneur der Österreichischen Nationalbank. In der Öffentlichkeit wird der Steirer vor allem als Ökonom gehandelt. Doch seinen Posten in der Nationalbank bekam er auf einem Ticket der FPÖ. Und auch Holzmann ist deutschnationaler Verbindungstudent: Er ist „Alter Herr“ der „Sängerschaft Gothia zu Graz“.

Die Dinghofer-Medaille 2023. Copyright: Parlamentsdirektion/Thomas Topf

Auch der Preisträger 2023 ist auffällig: Da geht die Medaille an Michael Geistlinger, einen umstrittenen Salzburger Professor im Ruhestand. Seine Steckenpferde: Die Eroberung der Krim durch Russland im Jahr 2014, wo er „keine Annexion“ erkennen will. Die Kritik am Flüchtlingsstatus für Männer, die vor dem mörderischen Krieg in Syrien geflüchtet sind. Und, erraten, die Covid-Pandemie, wo er auch schon gemeinsame Pressekonferenzen mit FPÖ-Chef Herbert Kickl gegeben hat.

Die Bedeutung des Dinghofer Instituts für die Blauen zeigt sich auch bei den jüngsten Symposien: Die Veranstaltungen 2023 und 2024 finden sogar direkt im österreichischen Parlament statt. Die Eröffnungsworte im November 2023 spricht der damalige dritte Nationalratspräsident und Ex-FPÖ-Chef Norbert Hofer. Danach sagt er bei FPÖ TV: Es wäre der Rahmen, wo „die Werte, die gemeinsamen, auch hochgehoben werden“.

Wo sich die Alten Herren treffen

Nach Hofer ergreifen FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker sowie FPÖ-Abgeordneter und DI-Präsident Martin Graf das Wort. Und nicht nur Graf ist Mitglied einer deutschnationalen Verbindung. Auch Hafenecker (Nibelungia Wien) und Norbert Hofer (Marko-Germania Pinkafeld) sind „Korporierte“. Deutschnationale Korporierte stehen beim Symposium überhaupt auffällig im Mittelpunkt. Immer wieder poppen die gleichen Namen auf, immer wieder handelt es sich um „Alte Herren“ der einschlägigen Studentenverbindungen.

FPÖ-Klubdirektor Norbert Nemeth beim Dinghofer-Symposium 2022. Die violette Masche fällt auf. Was für ein Zufall: Nemeth ist „Alter Herr“ der Burschenschaft Olympia. Und die führt die Farbe Violett. Copyright: Parlamentsdirektion/Thomas Topf

Die einschlägigen Verbindungen werden auch an anderer Stelle offenbar: Denn offiziell sitzt das DI in der Wiener Strozzigasse 11. Was für ein Zufall, es ist gleichzeitig das Verbindungshaus der Burschenschaft Bruna Markomannia (früher Bruna Sudetia). Und auch die ist „selbstverständlich“ Mitglied der DB und ihrer Rechtsaußen-Fraktion „Burschenschaftlichen Gemeinschaft“.

Preisverleihung an sich selbst

Kurios werden die internen Verbindungen dann allerdings beim  „Medienpreis“ 2023: Den erhielt die einschlägige extrem rechte Plattform „Unzensuriert“. Die hätte „den Mainstream-Medien das Fürchten gelehrt“. Das glaubt zumindest FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker laut seiner Laudatio. Doch auch der Preis selbst ist keineswegs unironisch. Denn Unzensuriert-Geschäftsführer Walter Asperl, der den Preis entgegennimmt, hat viele Funktionen.

Neben seiner Tätigkeit bei Unzensuriert ist Asperl nach eigenen Angaben auch stellvertretender Direktor des Parlamentsklub der FPÖ. Dazu ist er, ebenso wie Graf, Alter Herr der Olympia. Und dann fällt eine weitere Funktion ins Auge.

Von rechts nach rechtsaußen: Christian Hafenecker (FPÖ-Generalsekretär und -Nationalratsabgeordneter), Walter Asperl (Unzensuriert und FPÖ), FPÖ-Abgeordneter Martin Graf, sowie DI-Chef und FPÖ-Abgeordneter Gerhard Kaniak. Copyright: Parlamentsdirektion/Thomas Topf

Denn Asperl ist laut Vereinsregister auch noch stellvertretender Obmann des Dinghofer-Instituts. Wie praktisch. Böse Zungen könnten behaupten, dass Asperl den Preis damit quasi von sich selbst erhalten hat. Ob das die „Mainstream-Medien“ tatsächlich das Fürchten lehrt? Doch was sind denn nun diese „gemeinsamen Werte“, die Norbert Hofer lobt? Wer wird da gefeiert? Wer also ist dieser Franz Dinghofer?

Da fehlt doch was

Wenn die Biografie einer Person in Österreich 1938 abrupt endet und irgendwann in den 1950ern weitergeht, geschieht das meist nicht ohne Grund. Und das gilt auch für Franz Dinghofer. Auf der Homepage des DI klingt das folgendermaßen: „Nach seinem Ausscheiden aus der Regierung im Juli 1928 beschloss Dinghofer seine Karriere als Präsident des Obersten Gerichtshofs, was er bis 1938 blieb. Dinghofer starb 1956 in Wien.“

Das dezente Detail, das das FPÖ-nahe Institut damit verschweigt: Der Burschenschafter und rabiate Antisemit Franz Dinghofer war ab 1940 Mitglied der NSDAP. Eine Mitgliedschaft, die letztlich nur die konsequente Fortführung seiner politischen Laufbahn darstellt.

Denn immerhin war Dinghofer schon davor über viele Jahre der vermutlich wichtigste Kader der Deutschnationalen in Österreich. Und damit ein zentraler Wegbereiter der Nazis. Doch beginnen wir in Linz.

Dinghofer wird deutschnationaler Burschenschafter

Geboren wird Franz Seraph Dinghofer 1873 in Ottensheim. Es ist eine kleine Gemeinde direkt an der oberösterreichischen Donau, nur wenige Kilometer westlich von Linz. Der Vater ist Postmeister, damals eine wichtige Position. Dazu betreibt die Familie auch eine Gastwirtschaft – es gibt also genug Geld, um Sohn Franz Seraph zuerst ins Gymnasium zu schicken und danach auch noch zum Jus-Studium nach Graz.

Spätestens dort politisiert sich der junge Dinghofer: Er wird Mitglied der Grazer Burschenschaft „Oberösterreicher und Salzburger Studenten“, sie wird sich später in „Ostmark Graz“ umbenennen. Es ist eine Mitgliedsverbindung des sogenannten „Waidhofener Verbands“ – schlagende Burschenschafter, rabiate Antisemiten.

Juden werden ausgeschlossen

Bereits 1896 beschließt dieser Verband bei einer Versammlung in Wien das sogenannte Waidhofener Prinzip: Juden werden von der Mitgliedschaft prinzipiell ausgeschlossen, Duelle mit ihnen sind grundsätzlich verboten. Im Klartext: Es ist ein Arierparagraf. Von dort führt der Weg direkt in die Vernichtungslager des NS-Terrors.

Ob Dinghofer beim Beschluss in Wien persönlich anwesend ist? Das ist unklar. Doch wir können davon ausgehen, dass er den Arierparagrafen begeistert mitgetragen hat. Das zeigt seine weitere Karriere.

Deutschnationale Hochburg Linz

Nach dem Studium kehrt Dinghofer nach Oberösterreich zurück und wird Richter. Und gleichzeitig beginnt auch ein steiler politischer Aufstieg: Schon 1907 wird der bekennende Antisemit erstmals Bürgermeister von Linz, das bleibt er noch bis 1918. Dazu wird Dinghofer ab 1911 auch Abgeordneter zum Reichsrat.

Die oberösterreichische Landeshauptstadt ist in dieser Zeit eine deutschnationale Hochburg. Vor allem die Hetze gegen tschechische Bürger:innen der Monarchie ist in Linz damals an der Tagesordnung. Diese antislawische Propaganda ist dabei das klassische Beispiel einer Hetze gegen Minderheiten ohne eine Minderheit.

Denn der Historiker Peter Longerich weist darauf hin, dass 1910 in ganz Oberösterreich gerade einmal knapp 2000 Menschen aus dem tschechisch-slowakischen Sprachraum leben – ein Bevölkerungsanteil von lächerlichen rund 0,2 Prozent der Bevölkerung. Doch das kümmert die Rassist:innen wenig.

Der ideologische Ziehvater von Eichmann und Kaltenbrunner

Im Linzer Gemeinderat stellt die damalige deutschnationale Mehrheit unter Bürgermeister Dinghofer sogar wiederholt klar, dass ausschließlich “Deutsche” für städtische Posten in Frage kommen sollten. Im damaligen Sprachgebrauch bedeutet das: Deutschsprachige Herkunft. Und nicht jüdisch. Auch drei junge Männer gehen Anfang des Jahrhunderts in diesem Milieu in die gleiche Schule in Linz.

Das Realgymnasium Linz, heute BRG Fadingerstraße. Bild: Christian Wirth. Lizenz CC-BY-SA 3.0.

Es sind Adolf Hitler, Adolf Eichmann und Ernst Kaltenbrunner. Hitler geht wenige Jahre vor der Bürgermeister-Ära von Dinghofer in die Linzer „K.k. Staats-Realschule“, Eichmann und Kaltenbrunner genau in dessen Amtszeit. In ihrer Linzer Zeit werden die späteren Nazi-Massenmörder ideologisch geprägt.

Die Eichmanns kommen extra nach Linz

Das deutschnationale Klima in Linz ist für manche sogar besonders attraktiv. So übersiedelt etwa der Buchhalter Karl Adolf Eichmann 1914 extra von Deutschland nach Linz. Ab 1914 arbeitet er bei der Linzer Straßenbahngesellschaft und wird bald sogar stellvertretender Direktor. Seine Familie nimmt Karl Eichmann mit, auch seinen Sohn Adolf. Der Vater wird später sogar ganz offiziell österreichische Staatsbürger.

Der Sohn dagegen bleibt zwar formal Deutscher. Doch politisiert wird Adolf Eichmann, der spätere Organisator des Holocaust, im Linz des deutschnationalen Bürgermeisters Franz Dinghofer. Alles über den Österreicher Adolf Eichmann habe ich hier für euch aufgeschrieben.

Vorläuferin der NSDAP

Die deutschnationale Bewegung ist zu diesem Zeitpunkt noch in mehrere Parteien und Fraktionen gespalten. Eine davon: Dinghofers „Deutschnationale Partei“. Doch nach dem Zusammenbruch der Habsburger-Diktatur in der Revolution vom November 1918 nehmen Einigungsbestrebungen an Fahrt auf. Die zweifellos zentrale Figur dabei: Franz Dinghofer, zu diesem Zeitpunkt einer der drei Präsidenten der Nationalversammlung, also des Parlaments.

Schließlich gelingt im August 1920 die Gründung einer Partei, die den Großteil des deutschnationalen Lagers vereinigt: Die Großdeutsche Volkspartei, kurz GDVP. Einzig der Zusammenschluss mit dem ebenfalls deutschnationalen Landbund klappt nicht. Der wird später großteils in der NSDAP aufgehen – und nach 1945 teilweise in der ÖVP. Und die neu gegründete GDVP? Sie ist völkisch, rabiat antisemitisch und antimarxistisch. Und die wichtigste Vorläuferin der NSDAP in Österreich.

Die FPÖ jubelt über den ORF

Im Februar 2019 ist die FPÖ hellauf begeistert. Kein Wunder, ORF III bringt eine Jubel-Doku, die den Antisemiten Dinghofer zum „Baumeister der Republik“ verklärt. Aufhänger für den Titel ist Dinghofers Tätigkeit als Präsident der Nationalversammlung im Jahr 1918.

Der damalige FPÖ-Chef und Vizekanzler Heinz-Christian Strache bedankt sich sogar ausdrücklich beim ORF: „Höchste Zeit für eine entsprechende filmische Würdigung! Wir freuen uns, dass dem großen Politiker und Österreicher nun mit dieser Dokumentation ein filmisches Denkmal gesetzt wird.“

„Mit freundlicher Genehmigung“

Mit der Würdigung Dinghofers wäre der ORF laut Strache „im wahrsten Sinne des Wortes, dem öffentlich-rechtlichen Auftrag gerecht“ geworden. Die Begeisterung ist nicht verwunderlich: Immerhin heißt es in der Doku, Dinghofers Vermächtnis wäre „in der Mitte zu finden“. Es ist genau die Legitimierung, die die FPÖ sich wünscht. Und die Mitgliedschaft Dinghofers in der NSDAP? Die wird in der ORF-Doku verschwiegen.

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Dem FPÖ-nahen Dinghofer Institut gefällt die Doku sogar so gut, dass sie noch heute auf der Seite des Instituts verlinkt ist. „Mit freundlicher Genehmigung der Produzenten“, wie extra vermerkt wird.

Zuerst darf die FPÖ die Doku begutachten

Schon die Veröffentlichung der umstrittenen Doku ist äußerst dubios: Zuerst wird der Film nämlich am 18. Februar 2019 einem kleinen Kreis von FPÖ-Kadern vorgestellt. Unter ihnen neben Strache auch Walter Rosenkranz und Anneliese Kitzmüller – zu diesem Zeitpunkt FPÖ-Klubobmann sowie dritte Nationalratspräsidentin. Anwesend ist auch der damalige ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz, ein äußerst anpassungsfähiger Sozialdemokrat.

Er nennt Dinghofer anlässlich der Präsentation im kleinen, blauen Kreis einen „herausragenden Politiker“. Und erst einige Tage nach dieser Präsentation wird die Dokumentation dann auch im ORF ausgestrahlt. Der zeitliche Ablauf wirft, gelinde gesagt, Fragen auf. Schon der Titel der Doku zeigt übrigens das Ausmaß der Anpassung: „Baumeister der Republik“.

Screenshot: Dinghofer Institut

So heißt zwar die gesamte Doku-Reihe des ORF, in der auch die Dinghofer-Folge erscheint. Doch es sollte durchaus diskutiert werden, ob die Bezeichnung in diesem Fall angebracht ist.

Antisemitischer Geheimbund

Der angebliche „Baumeister“ jedenfalls bleibt nach 1918 weiter dritter Präsident des Nationalrats, dazu wird Dinghofer ab 1924 auch noch „Vorsitzender Rat“ am Oberlandesgericht Wien. Eine reichlich absurde Vermischung von Politik und Justiz. Und gleichzeitig baut Baumeister Dinghofer auch weiter kräftig an seinem Antisemitismus. So ist er unter anderem einer der führenden Aktivisten des antisemitischen österreichischen Geheimbundes „Deutsche Gemeinschaft“.

Dort treffen sich Antisemiten der verschiedenen Fraktionen – viele von ihnen werden einige Jahre später bei der NSDAP wieder auftauchen. Doch auch die katholischen Antisemiten sind sehr präsent: Der spätere austrofaschistische Diktator Engelbert Dollfuß arbeitet sogar im Büro der „Gemeinschaft“. Mehr über diesen Geheimbund habe ich hier für euch aufgeschrieben.

Deutschnational in der Regierung

Parallel dazu steigt Dinghofer immer weiter auf: Zwischen 1926 und 1927 wird er sogar Vizekanzler, zwischen 1927 und 1928 ist er dann Justizminister. Beide Male unter Ignaz Seipel, Führer der Christlichsozialen Partei, katholischer Prälat und ebenfalls überzeugter Antisemit. Nach innerparteilicher Kritik muss Dinghofer allerdings 1928 zurücktreten.

Er hatte die Auslieferung von Béla Kun ins diktatorische Ungarn verweigert. Der Kommunist Kun war der politische Führer der ungarischen Räterepublik von 1919 gewesen. Statt nach Ungarn wird Kun dann in die Sowjetunion abgeschoben.

Es nützt Kun wenig: Obwohl er selbst ein Unterstützer Stalins wird, ermorden ihn die Stalinist:innen wenige Jahre später. Doch 1928 ist die Mehrheit der deutschnationalen Parlamentsfraktion empört, dass Jurist Dinghofer die Auslieferung Kuns an Ungarn aus formaljuristischen Gründen verweigert hatte. Diese juristische Debatte sollte allerdings nicht über die politischen Positionen Dinghofers hinwegtäuschen.

Auf einer „Einheitsliste“ mit den Nazis

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Spätestens Mitte der 1920er Jahre wird die Polarisierung in Österreich immer offensichtlicher. Auf der einen Seite: Die „austromarxistische“ Sozialdemokratie, die immer weiter vor den Rechten zurückweicht. Und auf der anderen Seite das rechte Lager. Die Polarisierung zeigt sich besonders deutlich bei den Nationalratswahlen 1927: Fast die gesamte Rechte kandidiert bei dieser Wahl auf einer „Einheitsliste“. Einzig der Landbund stellt sich separat zur Wahl. Und es ist bezeichnend, wer aller auf dieser Liste steht.

Die wichtigste Partei der Einheitsliste sind die Christlichsozialen (CS), also die Vorläuferpartei der heutigen ÖVP. Dazu kommen Dinghofers Deutschnationale. Doch auf der rechten Einheitsliste stehen noch zwei weitere Parteien. Es sind die Nazis.

Frühe Zusammenarbeit mit den Nazis

Die Nazis in Österreich sind zu diesem Zeitpunkt in mehrere Fraktionen gespalten. Eine davon wird von Walter Riehl angeführt, dem früheren Anführer der „Deutschen nationalsozialistischen Arbeiterpartei“ (DNSAP). Der Niederösterreicher wäre eigentlich selbst gern Führer der gesamtdeutschen NS-Bewegung geworden wäre.

Nachdem sich Hitler allerdings durchsetzt, treten Riehl und seine Kameraden aus der DNSAP aus. Sie gründen stattdessen den „Deutschsozialen Verein für Österreich“ – und gehen in eine Wahlgemeinschaft mit Dinghofers Großdeutschen. Nach 1945 wird der verhinderte Naziführer Riehl übrigens  Propagandist für die ÖVP.

Und noch eine weitere Nazifraktion kandidiert 1927 gemeinsam mit dem Christlichsozialen und den Deutschnationalen: Die Rest-DNSAP, von der sich Riehl abgespalten hatte. Die Zusammenarbeit mit den Nazis ist dabei nur konsequent.

Dinghofer kann mit jedem Faschismus

Insbesondere zwischen den Großdeutschen und den Nazis sind kaum noch Unterschiede erkennbar. Und auch der Weg der Nazis zu den Christlichsozialen ist keineswegs weit. Der wesentliche Unterschied: Die Braunen orientieren sich nach Deutschland. Die CS dagegen setzen auf den italienischen Faschismus – und auf die katholische Kirche.

Doch für Franz Dinghofer ist nach dem Bruch mit seiner Partei 1928 erst mal Schluss mit der Regierungstätigkeit. Im November 1928 verlässt er dann auch den Nationalrat und wird Präsident des Obersten Gerichtshofes (OGH). Und das bleibt er ziemlich lange: Genau gesagt bis zum Mai 1938, also auch während der gesamten Zeit der austrofaschistischen Diktatur. Dinghofer ist offensichtlich ideologisch flexibel – zumindest, solange es um die verschiedenen faschistischen Fraktionen geht.

Die Deutschnationalen laufen zur NSDAP über

Seine „Großdeutschen“ dagegen sind da schon lange zusammengebrochen: Ab Anfang der 1930er Jahre laufen die Wähler:innen und Funktionär:innen der Partei in Scharen zur NSDAP über, die immer mehr Rückenwind aus Deutschland erhält. Ab 1933 schließen die beiden Parteien dann offiziell ein Kampfbündnis. Sprich: Die GDVP löst sich in der NSDAP auf.

Bereits davor waren wichtige Kader der GDVP aus Wien und Niederösterreich geschlossen zur NSDAP übergetreten. Der Anführer dieser ostösterreichischen Nazi-Fraktion: Emil van Tongel. Er wird nach 1945 Abgeordneter und ab 1964 sogar Klubobmann der FPÖ.

Wie freiwillig war der Rückzug als Gerichtspräsident?

Dinghofer bleibt vom Zusammenbruch seiner ehemaligen Partei vordergründig unberührt, immerhin ist er ja inzwischen bereits Präsident des Obersten Gerichtshofs. Doch nach der Machtübernahme durch die Nazis im März 1938 räumt er den Posten als Präsident des Obersten Gerichts – ein Jahr später lösen die Nazis das Gericht dann zur Gänze auf. Dinghofer hätte aufgrund seines Alters allerdings ohnehin Ende Dezember 1938 aus dem aktiven Stand ausscheiden müssen. Wie freiwillig der Rücktritt war? Das ist unklar.

Dinghofer selbst behauptet nach 1945, sein Rücktritt wäre „unter Zwang“ erfolgt. Und auch das DI meint, dass Dinghofer der NSDAP als „unzuverlässig“ gegolten hätte. Übrigens unter Berufung auf eine Publikation, die im einschlägigen Grazer Ares Verlag erschienen ist, einem Ableger der Verlagsgruppe Stocker. Deren Gründer, Leopold Stocker, war der erste Obmann des Landbund gewesen. Und später ebenfalls ein Nazi.

Ein Mann mit Schatten: DI-Chef und FPÖ-Abgeordneter Gerhard Kaniak. Copyright: Parlamentsdirektion/Thomas Topf

Das DI behauptet gar, dass Dinghofer nur als Nazi „diskreditiert“ worden wäre. „Nazi“ wird vom DI übrigens ebenso gern unter Anführungszeichen gesetzt wie „Pandemie“. Doch wie die Nazis tatsächlich zu Dinghofer standen, können sie wohl selbst am besten erklären.

„Politisch vollständig einwandfrei“

Eine erste Beurteilung Dinghofers schreibt bereits im Frühjahr 1938 die NSDAP-Ortsgruppe Wien-Stubenviertel. Und dort heißt es, er sei „als gut national und politisch vollständig einwandfrei bekannt“. Auch der führende Nazi-Kader Hans Fischböck bürgt für Dinghofer und sagt, dass „dessen Person als langjähriger Obmann der Großdeutschen Partei und Präsident des Obersten Gerichtshofes wohl vertrauenswürdig erscheint“.

Und die Aussage dieses niederösterreichischen NS-Führers hat zweifellos Gewicht: Sofort nach dem „Anschluss“ wird Fischböck immerhin zuerst Minister für Handel, Wirtschaft und Finanzen, er ist also eine Art Superminister der Nazis. Später wird der SS-General dann Reichskommissar in den Niederlanden (nach 1945 setzt sich Nazi-Verbrecher Fischböck nach Argentinien ab, ins Gefängnis muss er nie).

Auch die Gauleitung der NSDAP Wien stellt Dinghofer ein überaus positives Zeugnis aus: Seine politische Zuverlässigkeit sei „ganz selbstverständlich“ gegeben. Ja, Dinghofer stünde „längst in den Reihen der Kämpfer Adolf Hitlers und wird mit seinen großen politischen Erfahrungen bestimmt der Bewegung dienen“. Sagen wir mal so: Sehr „unzuverlässig“ klingt das nicht.

Für die NSDAP ist er ein „Vorkämpfer für Großdeutschland „

Zu seiner Pensionierung erhält Dinghofer sogar einen eigenen Jubel-Artikel in der NSDAP-Parteizeitung „Völkischer Beobachter“. In der Ausgabe vom 12. Mai 1938 heißt es dort, dass Dinghofer „stets für den Gedanken des Großdeutschen Reiches mit dem ganzen Einsatz seiner Persönlichkeit tätig“ gewesen wäre. Er sei ein „Vorkämpfer für Großdeutschland“. Auch das klingt nicht unbedingt nach unüberbrückbaren Differenzen.

Das sieht offensichtlich auch Dinghofer so – und tritt im Juli 1940 mit der Mitgliedsnummer 8.450.902 der NSDAP bei. Ob Dinghofer bereits direkt nach dem „Anschluss“ im Jahr 1938 beitreten wollte, ist unklar. In der politischen Beurteilung der Ortsgruppe Stubenviertel vom Oktober 1938 findet sich jedenfalls der Vermerk „P.A.“, was wohl mit Parteianwärter aufzulösen ist.

Sicher ist: Es gibt einen Aufnahmeantrag vom 18. April 1940. Das geht aus Unterlagen des Bundesarchivs in Berlin hervor, die das Mauthausen Komitee 2019 angefordert hatte. Und mit 1. Juli 1940 wird Franz Dinghofer, ehemals Vorsitzender der Großdeutschen Partei, dann auch offiziell ein Mitglied der NSDAP.

Das FPÖ-Vorbild profitiert von Arisierungen

Davor hatte der Oberösterreicher allerdings auch noch finanziell kräftig vom neuen Regime profitiert. Durch Diebstahl. Denn parallel zu seiner politischen Karriere hatte Dinghofer sich schon früh in der Privatwirtschaft betätigt.

Bereits ab 1922 fungierte er als Präsident des Bergbaubetriebs Kamig. Dieser Betrieb im oberösterreichischen Mühlviertel stand bis 1938 mehrheitlich in jüdischem Eigentum. Es ist ein Symptom, dem wir immer wieder begegneten: Solange es Profit bringt, ist die Zusammenarbeit mit Jüd:innen für die Antisemit:innen auf einmal kein Problem mehr.

Doch nach der Machtübernahme der Nazis sieht Dinghofer seine Chance. Er beteiligt sich an der „Arisierung“, also dem Diebstahl des Unternehmens. Er spielt dabei sogar „eine Schlüsselrolle“, wie es in einer Studie der Stadt Linz über belastete Straßennamen heißt (nahe der Linzer Innenstadt gibt es absurderweise bis heute eine Dinghoferstraße).

Ein Lügen-Nazi

Doch nach dem Zweiten Weltkrieg macht Dinghofer, was auch viele andere Nazis machen: Er lügt. 1950 behauptet er bei einem Gerichtsverfahren sogar, er sei „niemals Mitglied oder Anwärter der NSDAP“ gewesen. Und er betätigt sich auch weiterhin politisch einschlägig: Beim 1949 gegründeten „Verband der Unabhängigen“ – aus dem geht wenige Jahre später die FPÖ hervor.

Der VdU ist real eine Nachfolgeorganisation der NSDAP mit einigen Alibi-Gesichtern. Mit der Gründung der FPÖ wird dann sogar auf solche Feigenblätter verzichtet: Erster Parteiobmann wird Anton Reinthaller, SS-Brigadegeneral und nach Hitler der formal höchstrangige österreichische Nazi während des NS-Regimes.

Im Unterstützungskomitee für einen NS-Verbrecher

Erstmals dockt Dinghofer dann 1951 öffentlich sichtbar beim VdU an. Da kandidiert der Nazi und Burschenschafter Burghard Breitner mit Unterstützung des VdU als Bundespräsident, Dinghofer wird Mitglied seines Unterstützungskomitees.

Breitner ist gleichzeitig ein klassisches Beispiel für den Umgang des offiziellen Österreichs mit führenden Nazi-Verbrechern: Während des NS-Regimes war er als Vorstand der Innsbrucker Universitätsklinik unter anderem für Zwangssterilisationen verantwortlich gewesen. In Medizin-Kreisen muss das bekannt gewesen sein. Dennoch kann Breitner nicht nur rechter Präsidentschaftskandidat werden – sondern von 1950 bis 1956 sogar Präsident des Österreichischen Roten Kreuzes.

Dinghofer tritt der FPÖ-Vorläuferpartei bei

Bei der Bundespräsidentschaftswahl erhält Breitner dann 15 Prozent der Stimmen, ein beachtliches Ergebnis. Besonders gut schneidet er in Linz ab, wo Dinghofer als ehemaliger Bürgermeister wohl noch immer über Einfluss verfügt. Hochbetagt, im Alter von 80 Jahren, tritt Dinghofer im Jahr 1953 dann auch noch ganz offiziell dem VdU bei.

Knapp drei Jahre später, im Jänner 1956, stirbt Dinghofer in Wien. Den Gründungsparteitag der FPÖ am 7. April 1956 erlebt er damit nicht mehr. Doch den Kreis von den antisemitischen Deutschnationalen über die NSDAP bis zur FPÖ-Vorläuferin hatte er zuvor noch geschlossen.

Was sagt das über die FPÖ?

Der dritte Nationalratspräsident und Ex-FPÖ-Chef Norbert Hofer lobt Dinghofer noch 2023 als „Vorkämpfer“ für „freiheitlich-demokratische Grundwerte“. FPÖ-Politiker vergeben Medaillen mit seinem Gesicht. Eine der wichtigsten Bildungseinrichtungen der FPÖ trägt seinen Namen.

Tatsächlich war Franz Dinghofer ein Antisemit, ein Deutschnationaler und ein Nazi. Was sagt das über die FPÖ?

Aktualisiert um Preise und Zitate vom Dinghofer-Instituts 2024.

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