Rund 900 Menschen demonstrierten am Samstag Nachmittag in Wien unter dem Motto „Rassismus, Sexismus, Sozialabbau – Unsere Antwort Solidarität“.

Aufgerufen zur Demonstration hatten die Bündnisse „Offensive gegen Rechts“ und Plattform für eine menschliche Asylpolitik“. Die Demo begann gegen 15 Uhr am Schottentor und marschierte danach über den Ring. Die Demo endete gegen 16.30 mit Reden und einem Konzert am Karlsplatz. Die Schätzung der Anzahl der TeilnehmerInnen beruht auf mehrmaliger Zählung am Ring durch mich und andere BeobachterInnen.

Im Umfeld der Demo kam es zu zwei Störungen. Bei der Auftaktkundgebung wurde versucht, durch eine Stinkbombe die Sammlung und Reden zu behindern. Mehrere BeobachterInnen sahen einen Mann mit Kapuze, der Phiolen zertrat und dann schnell verschwand, bevor er gestellt werden konnte. Die Kundgebung wurde aber ungehindert fortgesetzt.

Kurz vor dem Ende der Demo versuchte noch ein Autofahrer, der wegen der Demo kurz warten musste, DemonstrantInnen zu provozieren. Als er sich schließlich auch um Unterstützung an andere AutofahrerInnen wandte, ging der Schuss allerdings nach hinten los. „Schleich Di in Dein Auto, Du Oaschloch“, wurde ihm von einem anderen Fahrer in breitem Wienerisch beschieden. Diesem Rat dürfte er dann auch gefolgt sein.

Gute Stimmung

Bei strahlendem Sonnenschein war die Stimmung der Demo-TeilnehmerInnen gut. Gewarnt wurde insbesondere vor einer drohenden schwarz-blauen Regierung. „Was bedeutet Schwarz und Blau? Rassismus und Sozialabbau“ war dementsprechend einer der meistgehörten Slogans. In Ansprachen kündigten die OrganisatorInnen bereits weitere Proteste an.

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