Mindestens 50.000 Menschen sind am Donnerstag in Wien gegen Rassismus und Polizeigewalt auf die Straße gegangen. Der Demo-Bericht mit zahlreichen Bildern!

So viele haben sich in Wien wohl noch kaum jemals am Platz der Menschenrechte versammelt! Mindestens 50.000 Menschen haben nach Polizeiangaben am Donnerstag in Wien trotz anfänglich strömenden Regens für die #blacklivesmatter-Bewegung protestiert. Derzeit liegt keine unabhängige Zählung vor.

Die Spitze der Demonstration war bereits längst am zentralen Karlsplatz, während viele immer noch am Platz der Menschenrechte auf den Aufbruch warteten. Sehr viele TeilnehmerInnen hatten selbstgebastelte Schilder mitgebracht, auch sehr viele sehr junge Menschen zeigten auf der Demo ihre Solidarität.

Der Platz hat dabei eine besondere symbolische Bedeutung: Dort steht das Denkmal für Marcus Omofuma, der bei seiner Abschiebung aus Österreich im Jahr 1999 von Polizisten fahrlässig getötet wurde. Die Parole „Wo ist Marcus Omofuma“ war deshalb auch auf der Demonstration immer wieder zu hören.

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Michael Bonvalot

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Für andere österreichische Polizeiopfer wie Yankuba Ceesay, der 2005 nach einem Hungerstreik im Linzer Polizeianhaltezentrum Nietzestraße starb, gab es Schilder der Erinnerung. So wurde daran erinnert, dass es auch in Österreich bereits Fälle von tödlicher Polizeigewalt gegen schwarze Menschen gegeben hat.

Die Demonstration war mit dieser überwältigenden Zahl von TeilnehmerInnen ein beeindruckendes Zeichen und ein enormer Erfolg. Bereits für morgen um 17h ist in Wien eine weitere Demonstration vor der US-Botschaft angekündigt, am Samstag wird dann in Linz, Salzburg (17h, Mirabellplatz), Innsbruck (14h, Landhausplatz) sowie Bregenz (17h, Kornmarktplatz) demonstriert. Auch in Österreich heißt es nun: Blacklivesmatter!

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